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AUSGEBUCHT – Psychische Erschöpfung in sozialen Interaktionsberufen
Die Entwicklung der heutigen Arbeitswelt, insbesondere in sozialen Interaktionsberufen, und die damit verbundenen hohen Arbeitsanforderungen führen immer häufiger zu einer Zunahme psychischer Belastungen, die sich negativ auf das gesundheitliche Wohlbefinden der Beschäftigten auswirken. Dies liegt vor allem an der Arbeitsverdichtung sowie einer zunehmenden Ökonomisierung des Arbeitsfeldes und ihren Begleiterscheinungen. Die Berufsgruppe der sog. sozialen Interaktionsberufe fühlt sich, aktuellen Forschungsergebnissen nach, immer weniger in der Lage, ihre Aufgaben vollständig und zum Wohle ihrer Klient*innen/ Patient*innen durchzuführen.
Trotzdem hat es sich gezeigt, dass nicht alle Menschen gleichermaßen von Erschöpfung betroffen sind. Verantwortlich dafür sind Ressourcen und Schutzfaktoren, deren Vorhandensein eine konstruktive Belastungsbewältigung ermöglichen. Die Fähigkeit, sich selbst schwierigen Bedingungen erfolgreich anzupassen, und so, die eigene körperliche und geistige Gesundheit trotz widriger Umstände zu erhalten, ist in Gesundheitsberufen unabdingbar angesichts der physischen und psychischen Herausforderungen der Arbeit.