
Über uns
Leitbild des Beratungszentrums Alsterdorf
Menschen mit Behinderung gehören mitten in unsere Gesellschaft. Sie haben die gleichen Rechte auf Anerkennung ihrer Würde, Selbstbestimmung und auf Gerechtigkeit wie alle anderen Mitglieder der Gesellschaft. Das Gleichbehandlungsprinzip begründet den gleichen Anspruch auf gesundheitliche Versorgung und psychosoziale Begleitung, allerdings auch auf die Leistungen und Zuwendungen, die von ihnen speziell wegen ihrer Behinderungen benötigt werden.
Die Dienstleistungen des Beratungszentrums Alsterdorf orientieren sich an diesen Grundsätzen und dienen damit der Sicherung und Steigerung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderung, eingeschlossen der Inklusion und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch:
- Angebote individueller und vielfältiger psychologischer, psychotherapeutischer, (intensiv-)pädagogischer und psychosozialer Hilfen in allen Lebenslagen,
- Unterstützung und Ermutigung der Selbstbestimmung bei gleichzeitiger Beachtung und Sorge um die Angewiesenheit auf Hilfe,
- Beratung, Begleitung und Fortbildung von Assistent*innen, Begleiter*innen und Zugehörigen sowie von Angeboten im Sozialraum.
Weitere Dienstleistungen des Beratungszentrums, wie die Fort- und Weiterbildung und die akademische Qualifizierung von Beschäftigten in Sozial- und Gesundheitsberufen, zielen auf die Verbesserung der Bedingungen von Inklusion und Teilhabe sowie auf die bestmögliche Unterstützung im Sozial- und Gesundheitswesen ab.
Leitung
Maren Prinz ist Psychologische Psychotherapeutin und leitet das Beratungszentrum Alsterdorf seit 2021. Zuvor hat sie in vielfältigen Bereichen der Psychiatrie Berufserfahrungen sammeln können. Ihre Schwerpunkte liegen in der Traumatherapie, psychologischen Diagnostik, Vortragsarbeit zu allen gängigen psychiatrischen Störungsbildern, Supervisionsarbeit und dem Leitungs- und Führungskräfte-Coaching.
Geschichte
Das Beratungszentrum Alsterdorf wurde 1998 vor dem Hintergrund der Bewegung zur Dezentralisierung, Regionalisierung und Verselbständigung der Wohnbereiche und Werkstätten im Behindertenbereich, unter Leitung von Dr. Michael Wunder, begründet. Das zentrale Ziel war die psychiatrische, psychotherapeutische und (intensiv)pädagogische Fachbetreuung von Menschen mit geistiger Behinderung. In dieser Neugestaltung entstand 2001 das bis heute bundesweit einzigartige Kooperationsprojekt, der Psychiatrisch Psychotherapeutischen Ambulanz, gemeinsam mit dem Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf (EKA).
Seit über 20 Jahren bieten wir in Hamburg individuell angepasste Psychotherapie für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung an. Gleichermaßen entwickelten sich die anderen Fachdienste in Alsterdorf. Insbesondere im Fachdienst Intensivpädagogik schließt das Deeskalationstraining DOKI® eine bundesweite Angebotslücke mit dauerhaft großer Nachfrage sowie auch unser Angebot der Heilpädagogischen Krisenintervention.
Im Zuge der Weiterentwicklung des Beratungszentrums erwies es sich als wertvoll, die professionalisierte Versorgung von Menschen mit Behinderung durch die Beratung und Qualifizierung der Mitarbeiter*innen in den Institutionen des Gesundheits- und Sozialwesens zu ergänzen. So entstand ein umfangreiches Fortbildungsprogramm und schließlich auch die Gründung eines Studienzentrums der Hamburger Fernhochschule (HFH). Die Qualifizierung von Leitungspersonal im Gesundheits- und Sozialbereich durch Management-Wissen und die wissenschaftliche Ausbildung in den verschiedenen einschlägigen Berufsgruppen stehen hier seit Beginn im Fokus des Wissenserwerbs.