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Traumapädagogik

Die Traumapädagogik basiert auf den neuesten Erkenntnissen aus der Neurobiologie, der Hirnforschung und der Psychotraumatologie. Sie ermöglicht Verstehenszugänge, da wo Allgemeinpädagogik an ihre Grenzen stößt, da wo Begleitungsprozesse ins Stocken geraten oder manchesmal wiederholt abgebrochen werden.

Eine Einordnung von Verhaltenssymptomatiken allein über psychiatrische Störungsbilder und/oder behinderungsspezifische Störungsbilder ist in (sozial-)pädagogischen Arbeitsfeldern und hier verorteten Begleitprozessen nur begrenzt hilfreich, manchmal sogar eher (be-) schädigend.


Der/die Klient*in als Person, ihr Geworden-Sein, die Lebensgeschichte und damit verwobenes wirk-mächtiges „traumatisches Material“ wird vielfach nicht gesehen. In dieser Weise tragen Klient*innen unbemerkt ihre traumaspezifischen Dynamiken in die (Arbeits-) Beziehung mit den AssitentInnen. Bleiben diese unerkannt, weil ein Bezugsrahmen spezifisch traumabasierten Verstehens fehlt, entfalten sie eine enorm destruktive Kraft in Form von wechselnden Täter-Opfer-Dynamiken, Spaltungsprozessen sowie wechselnden Gefühlen von Ohnmacht, Ausgeliefert-Sein, verzweifelter Wut, „Nichts scheint mehr sicher …“.  

Ein traumapädagogisches Verständnis erweitert den Blick, indem Symptomatiken im Zusammenhang traumaspezifischer Folgeerscheinungen verstehbar werden. Die spezifisch traumabasierten Interventions- und Handlungsmodelle stellen einen Beitrag dar zur Entlastung, Stabilisierung und Entwicklung.

Das Seminar verbindet Theorie mit Praxis. Anhand von mitgebrachten Beispielen der Teilnehmer*innen werden Möglichkeiten traumapädagogischer Handlungskonzepte und Interventionen für das eigene Arbeitsfeld exploriert.  

Inhalte: 

– Was versteht man unter einem Trauma?

– Überblick zur Geschichte der Psychotraumatologie

– Neurobiologische Grundlagen

– Grundlagen traumapädagogischen Handelns

Im Verbund der Evangelischen Stiftung Alsterdorf

© Evangelische Stiftung Alsterdorf