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Entstehung und Aufrechterhaltung von Suchtverhalten (stoffgebunden und nicht-stoffgebunden) bei Menschen mit intellektueller Entwicklungsstörung
Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert, Menschen mit Beeinträchtigung als gleichberechtigte Bürge*rinnen und Bürger anzuerkennen, ihnen Teilhabe an allen gesellschaftlichen Lebensbereichen zu ermöglichen und dadurch die Inklusion zu fördern. Die in diesem Rahmen entwickelten Konzepte eröffnen viele Chancen, beinhalten aber auch Risiken für die Zielgruppe. Menschen mit intellektueller Entwicklungsstörung sind beispielsweise in besonderer Form gefährdet, wenn es um einen informierten und kontrollierten Umgang mit Rauschmitteln geht. „Klassische“ Suchtberatungsangebote müssen auf die intellektuellen, kommunikativen und emotionalen Bedürfnisse angepasst sein, d.h. niedrigschwellig sein, Informationen in leichter Sprache bieten sowie die Zugehörigen mit einbeziehen.
Dieses Seminar soll einen Einblick in die Entstehungsmodelle der Abhängigkeit bieten und praktische Möglichkeiten sowie therapeutische Interventionsmaßnahmen vorstellen.