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Montag, 26.08.2024 9:00–16:30 Uhr
Präsenzseminar

2-tägig Deeskalation – Umgang mit Aggression und Gewalt 26.08. + 27.08.24

Referent: Jens Wittpennig (Dipl. Psychologe/Dipl. Sozialpädagoge)
Kosten: 260,- €

Aggressive und gewalttätige Auseinandersetzungen werden in unserer Gesellschaft immer häufiger. Der Bereich der helfenden Berufe bildet dabei keine Ausnahme. Statistiken der Berufsgenossenschaften zeigen dabei, dass das Risiko von Angehörigen dieser Berufsgruppen, insbesondere im Bereich stationärer Wohnheime, besonders hoch ist Opfer von Aggression und Gewalt zu werden. Diese Tatsache stellt das System aus Institutionen und den darin professionell tätigen, Angehörigen, Opfern und Tätern vor gravierende Fragen: Wo und wann ist die Wahrscheinlichkeit von Aggression und Gewalt besonders groß? Wie verhalte ich mich als Führungskraft / Mitarbeiter und Organisation, wenn ein Nutzer oder Mitarbeiter tätlich wird? Was kann getan werden, um das Aggressions- und Gewaltrisiko innerhalb von Institutionen zu vermindern? Wie können Führungskräfte Sorge dafür tragen, dass ihre Beschäftigten sicher arbeiten können? Wie kann den Opfern von Aggression und Gewalt geholfen werden um mit den oft verheerenden Folgen physischer und psychischer Natur fertig zu werden? Wie sieht eine strukturierte, institutionalisierte Nachsorge für Mitarbeiter aus, die Opfer von Aggression und Gewalt wurden? Die Aufgaben von Assistenzteamleitungen sind dabei vielfältig:

Denn der Nutzer sozialer Dienste hat ein Recht auf geschultes Personal, das mit seinen unvermeidbaren Anspannungszuständen und aggressiven Verhaltensweisen professionell umgehen kann. Umgekehrt gilt auch: Der Mitarbeiter hat ein Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz und auf Schulung im optimalen Umgang mit Gefahrensituationen, die in im Spannungsfeld persönlicher Assistenz entstehen können.

Ein umfängliches Wissen über diese Methoden auf Seiten von Leitungskräften ist eine geeignete Prophylaxe bezüglich steigender Krank- und Fehlzeiten und damit eine Investition in betriebliches Gesundheitsmanagement. Zudem erhöht es das Kompetenzerleben der Mitarbeiter und sichert so die Qualität der Arbeit und steigert nicht zuletzt die Arbeitszufriedenheit.

In dieser Fortbildung werden wir uns den o.g. Fragen stellen und alltagstaugliche Lösungen entwickeln. Zentrales Element ist dabei die Vorstellung eines Trainings-Konzeptes zur Deeskalation in akuten aggressiven und gewalttätigen Situationen. Dies schließt Befreiungstechniken als auch Verfahrensabläufe für die Nachsorge der Opfer ein. Ziel ist es Mitarbeitende und insbesondere Leitungskräfte zu sensibilisieren welche Trainingsmaßnahmen im Umgang mit Aggression und Gewalt vorhanden und sinnvoll sind. Darüber hinaus erhalten Führungskräfte konkrete Verfahrensabläufe an die Hand um in akuten Krisen Handlungsfähig zu bleiben und ihrer Fürsorgepflicht gerecht zu werden. Hierzu werden bspw. Auffanggespräche die unmittelbar nach einem Übergriff durch die Leitungskräfte erfolgen müssen geübt.

Details

Beginn:
Montag, 26.08.2024 | 09:00
Ende:
Dienstag, 27.08.2024 | 16:30

Im Verbund der Evangelischen Stiftung Alsterdorf

© Evangelische Stiftung Alsterdorf